Klappentext
Schon bei ihrer Ankunft auf Sizilien fühlt sich Rosa wie in einem alten Film – der Chauffeur am Flughafen, der heruntergekommene Palazzo ihrer Tante und dann die Gerüchte um zwei Mafiaclans, die seit Generationen erbittert gegeneinander kämpfen: die Alcantaras und die Carnevares, Rosas und Alessandros Familien. Trotzdem trifft sich Rosa weiterhin mit Alessandro. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie gleichermaßen. Doch in ihm ruht ein unheimliches Erbe, das nicht menschlich ist.
Schon bei ihrer Ankunft auf Sizilien fühlt sich Rosa wie in einem alten Film – der Chauffeur am Flughafen, der heruntergekommene Palazzo ihrer Tante und dann die Gerüchte um zwei Mafiaclans, die seit Generationen erbittert gegeneinander kämpfen: die Alcantaras und die Carnevares, Rosas und Alessandros Familien. Trotzdem trifft sich Rosa weiterhin mit Alessandro. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie gleichermaßen. Doch in ihm ruht ein unheimliches Erbe, das nicht menschlich ist.
Rezension
Von Kai Meyer hört man viel Gutes - besonders die "Arkadien" - Reihe scheint Begeisterung auf sich zu ziehen. Nach all' den positiven Stimmen wollte ich mich nun, eine ganze Weile nach Erscheinen, einmal selbst an der Trilogie versuchen - und habe natürlich mit dem Auftakt "Arkadien erwacht" begonnen. Schon als ich das Cover dieses Buches (Erstauflage) damals in der Buchhandlung meines Vertrauens gesehen habe, weckte es mein Interesse: Ich persönlich habe einen kleinen Faible für Raubkatzen und war von dem abgebildeten Panther mehr als nur angetan, hatte demnach auch hohe Erwartungen an die Geschichte, von der ich - bis zum Lesen - zugegebener Maßen nicht besonders viel wusste. Ich lasse mich gerne überraschen.
Der Auftakt der Reihe beginnt schleppend: Natürlich lernt man zu Beginn die Protagonistin Rosa Alcantara kennen, ein sehr gewöhnungsbedürftiger Charakter, der wirklich keine Sympathiepunkte erzielen kann. Sie ist undurchsichtig, man erkennt ihre Beweggründe nicht - dies geschieht erst viel später im Roman. Dann, wenn man als Leser eigentlich schon kein Interesse mehr daran hat, sich weiter mit ihrer Person und ihrer Geschichte zu beschäftigen. Zu diesem Zeitpunkt hielt mich nur noch der männliche Protagonist Alessandro Carnevare, ein sympathischer, wenn auch ebenso geheimnisvoller junger Mann. Oberflächlich gesehen mag die Geschichte - rein theoretisch - einer Erzählung à la Romeo & Julia ähneln, zumindest handelt es sich bei den Carnevares und Alcantaras um verfeindete Mafia-Clans, die sich, wie man im Laufe des Romans merkt, nichts zu schenken haben.
Geduld zahlt sich aus. Nachdem Alessandro der unwissenden Rosa eröffnet, dass es sich bei den Angelegenheiten der beiden Familien nicht nur um Macht und Geld handelt, wird die Geschichte interessanter: Mythologie kommt ins Spiel, Arkadier, Gestaltwandler. Die fantastischen Elemente sind so dezent eingebaut, dass sie beinahe real erscheinen. Den Protagonisten eröffnen sich viele Rätsel, die jedoch nicht langweilig werden - der Leser findet sich schon bald in einer Geschichte wieder, die er auflösen möchte. Die Zusammenhänge sind trotz der undurchsichtigen Geschehnisse leicht zu verstehen, besonders durch den lockeren Schreibstil, der zugleich jedoch auch herrlich originell ist.
Fazit
"Arkadien erwacht" brauchte einen großen Anlauf, um mich zu überzeugen - zog mich anschließend jedoch in seinen Bann und ließ mich nicht mehr los - mittlerweile lese ich das Finale der Trilogie. Es ist eine gelungene Mischung aus einer reellen Gegebenheit, gemischt mit fantastischen Elementen und den Machenschaften der italienischen Mafia. Meyer hat es geschafft, eine Liebesgeschichte zu entwickeln, die zugleich geprägt ist von Verantwortung, die die Protagonisten zu schätzen wissen - und genau das ist etwas, was mir als Leserin am Herzen liegt.
Von Kai Meyer hört man viel Gutes - besonders die "Arkadien" - Reihe scheint Begeisterung auf sich zu ziehen. Nach all' den positiven Stimmen wollte ich mich nun, eine ganze Weile nach Erscheinen, einmal selbst an der Trilogie versuchen - und habe natürlich mit dem Auftakt "Arkadien erwacht" begonnen. Schon als ich das Cover dieses Buches (Erstauflage) damals in der Buchhandlung meines Vertrauens gesehen habe, weckte es mein Interesse: Ich persönlich habe einen kleinen Faible für Raubkatzen und war von dem abgebildeten Panther mehr als nur angetan, hatte demnach auch hohe Erwartungen an die Geschichte, von der ich - bis zum Lesen - zugegebener Maßen nicht besonders viel wusste. Ich lasse mich gerne überraschen.
Der Auftakt der Reihe beginnt schleppend: Natürlich lernt man zu Beginn die Protagonistin Rosa Alcantara kennen, ein sehr gewöhnungsbedürftiger Charakter, der wirklich keine Sympathiepunkte erzielen kann. Sie ist undurchsichtig, man erkennt ihre Beweggründe nicht - dies geschieht erst viel später im Roman. Dann, wenn man als Leser eigentlich schon kein Interesse mehr daran hat, sich weiter mit ihrer Person und ihrer Geschichte zu beschäftigen. Zu diesem Zeitpunkt hielt mich nur noch der männliche Protagonist Alessandro Carnevare, ein sympathischer, wenn auch ebenso geheimnisvoller junger Mann. Oberflächlich gesehen mag die Geschichte - rein theoretisch - einer Erzählung à la Romeo & Julia ähneln, zumindest handelt es sich bei den Carnevares und Alcantaras um verfeindete Mafia-Clans, die sich, wie man im Laufe des Romans merkt, nichts zu schenken haben.
Geduld zahlt sich aus. Nachdem Alessandro der unwissenden Rosa eröffnet, dass es sich bei den Angelegenheiten der beiden Familien nicht nur um Macht und Geld handelt, wird die Geschichte interessanter: Mythologie kommt ins Spiel, Arkadier, Gestaltwandler. Die fantastischen Elemente sind so dezent eingebaut, dass sie beinahe real erscheinen. Den Protagonisten eröffnen sich viele Rätsel, die jedoch nicht langweilig werden - der Leser findet sich schon bald in einer Geschichte wieder, die er auflösen möchte. Die Zusammenhänge sind trotz der undurchsichtigen Geschehnisse leicht zu verstehen, besonders durch den lockeren Schreibstil, der zugleich jedoch auch herrlich originell ist.
Fazit
"Arkadien erwacht" brauchte einen großen Anlauf, um mich zu überzeugen - zog mich anschließend jedoch in seinen Bann und ließ mich nicht mehr los - mittlerweile lese ich das Finale der Trilogie. Es ist eine gelungene Mischung aus einer reellen Gegebenheit, gemischt mit fantastischen Elementen und den Machenschaften der italienischen Mafia. Meyer hat es geschafft, eine Liebesgeschichte zu entwickeln, die zugleich geprägt ist von Verantwortung, die die Protagonisten zu schätzen wissen - und genau das ist etwas, was mir als Leserin am Herzen liegt.
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